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Vorbetrachtung

Für mein Modell der Lok 3 treffe ich Annahmen anhand der bekannten Daten und erstelle auf diese Weise „meine“ persönliche Lok 3, wie sie ausgesehen haben könnte:

  • Die Lok 3 entspricht einer Ausführung mit gerader Rückwand und damit dem Vorbild der Trix-Lok
  • Die Räder haben die gegossenen Ausgleichsgewichte, wie sie ab der 1890er Jahren üblich wurden
  • Aus Kostengründen wurde die Lok im ursprünglichen Farbschema belassen

Das Trix-Modell entspricht also weitgehend meinem Vorbild.

Ich greife auf Informationen und Bilder der mir bekannten Publikationen zurück und vergleiche mit Maschinen ähnlicher Eckdaten. An T3-Dokumentation ist mir neben einzelnen Artikeln bekannt: 

  • Gerhard Moll, Hansjürgen Wenzel – Die Baureihe 89.70 (preußisches T3), Eisenbahn-Kurier Verlag 1981
  • EJ Preussen Report

Ausgangsmodell

Da die weit verbreitete Fleischmann-T3 eine späte (und seltenere) verstärkte Ausführung darstellt, bleiben eigentlich nur das alte Röwa-Modell (welches hinsichtlich der Maßstäblichkeit und Detaillierung aber durchaus noch überzeugen kann) und die aktuelle Ausführung von Trix. Die Trix-Lok ist auch im Jahr 2022 immer wieder neu oder gebraucht erhältlich und kann auch in der Ausführung mit preußischer Farbgebung gekauft werden. Da meine Lok 3 ihre ursprüngliche preußische Farbgebung beibehalten soll kann ich dadurch auf eine Einfärbung des Fahrwerks verzichten.

Als erstes wird die noch im Originalzustand befindliche Trix-T3 zerlegt.
Die typisch preußischen roten Zierlinien werden entfernt, da sie in den späten Jahren der KPEV nicht mehr angebracht wurden. Ich entferne diese wir Beschriftungen mit dem unten rechts erkennbaren Skalpell mit Klinge 15

Der wichtigste Umbau meiner Lok 3 erfolgt im „AW Gräler“: neue, feine Räder und ein Glockenanker-Motor im Kessel. Dadurch bleibt das gesamte Führerhaus frei und kann für den Decoder und einen großzügig dimensionierten Lautsprecher verwendet werden. Ich baue einen Zimo-Dekoder ein, da ich diese bisher in vielen Loks eingebaut habe.

Das Oberteil der Lok ist hier von den alten preußischen Zierstreifen befreit, das Fahrwerk ist aus dem AW zurück und überzeugt mit den schönen Rädern und dem kleinen „Faulhi“, der vollständig im Kessel verschwindet.

Umbauten an Kessel und Fahrerhaus beschränken sich zunächst auf wenige Entfeinerungen und eine neue Einfärbung mit etwas verblichenem Look.

Ein Blick aus der Lackierhalle mit ein paar wenigen Abklebungen
Bis auf Kupplungseinrichtung erst einmal fertig, hier vor dem teillackierten Wagenkasten eines DWK Typ IV (Modell von Panier).

Erst einmal soll sich das Maschinchen nun in der FREMO-Praxis bewähren, bevor weitergebaut wird. Vorher gibt es natürlich noch kleinere Probefahrten.

Erste Bewegungsfahrten finden im Bahnhof Grenzheim statt, noch ohne montierte Kupplungseinrichtungen.
Aber erst einmal verlässt Lok 3 mit einem kurzen PmG den Bahnhof Grenzheim

Weitere geplante Umbauten

  • Federpuffer
  • Preußische Laternen
  • Verschließen der Löcher der überflüssigen NEM-Kupplungsschächte
  • Schlot, Ventile, Dachhaken, …