WZT-Chronik

Hier sammle ich nach und nach Informationen zur Strecke und bringe sie in einen zeitlichen Ablauf.

Die WZT

1910

Die ministerielle Genehmigung zum Bau der Kleinbahn wird erteilt

1912

21. August: Der Gesellschaftsvertrag wird unterschrieben

3. Oktober: Eintrag ins Handelsregister

1916

22. November: Landespolizeiliche Abnahme des Streckenabschnittes Zeven – Tostedt.

1917

1. Januar: Betriebsaufnahme auf dem Abschnitt Tostedt – Zeven.

1. Juni: Betriebsaufnahme auf dem Abschnitt Zeven – Wilstedt

1933

Das Landeskleinbahnamt der Provinz Hannover übernimmt die Betriebsführung der WZT. Seit 1922 wurden von dem Landeskleinbahnamt die Betriebsführung zahlreiche Kleinbahnen der Provinz übernommen

Der erste „Wismarer“ wird geliefert und in Dienst gestellt.

1934

Der zweite „Wismarer“ wird in Dienst gestellt

1935

Der dritte „Wismarer“ wird in Dienst gestellt

Die WZTE

1949

Umbenennung in die Wilstedt-Zeven-Tostedter Eisenbahn

1955

Sammlung betrieblicher Vorschriften

Ein weiteres Kleinod:

Niedersächsisches Landeseisenbahnamt Hannover
Sammlung betrieblicher Vorschriften (SbV) und Bahnhofsbücher
für die
Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn
Lüchow – Schmarsauer Eisenbahn und
Wilstedt – Zeven-Tostedter Eisenbahn
Gültig vom 1. März 1955 an

Aus derartigen Dokumenten lässt sich natürlich sehr viele herauslesen, was die betrieblichen Abläufe angeht.

Die Strecke wurde zu dem Zeitpunkt im Zugleitdienst betrieben, wobei es mehrere Zugleitbahnhöäfe gab:

In Zeven Süd saß der Zugleiter für die Strecke Wilstedt bis Sitzenden (ausschließlich), Zuglaufmeldestellen waren Wilstedt, Tarmstedt Ost, Hepstedt, Breddorf, Rhadereistedt, Ostereistedt, Badenstedt, Oldendorf, Zeven Nord, Heeslingen, Wehrten, Kuhmühlen.

Der andere Abschnitt Sitzenden bis Tostedt West (ausschließlich) wurde vom Zugleiter in Sittensen geleitet, dort sind die Zuglaufmeldestellen Tiste, Herwigshof, Heidenau und Wüstenhöfen integriert.

Tostedt West und Tosted (Süd) sind eigenständige Betriebsstellen außerhalb der Zugleitstrecken.

1956

Die V 274 (Henschel DH 3609 wird in Dienst gestellt.

1957

18. Januar: T174 (ex DB VT 66 903) wird nach Umbau in Dienst gestellt.

Unter Regie der OHE

1959

Das Niedersächsische Landes-Eisenbahnamt wird aufgelöst, die Betriebsführung der WZTE geht auf die OHE über.

1960

Ein Buchfahrplan

Immer wieder spannend wird es, wenn einem Streckenliebhaber Originale Dokumente in die Finger kommen. Natürlich bin ich begeistert, als mir ein Hobbykollege einen „Buchfahrplan, gültig ab 2 . Oktober 1960“ in die Hände drückt.

Gültig ist der Plan bis 27. Mai 1961. Damals gab es noch „richtige“ Sommer- und Winterfahrpläne, in diesem Fall handelt es sich entsprechend um den Winterplan.

Zugkreuzungen und -überholungen

Auch wenn nicht viele Züge auf der Strecke waren, gab es einige Kreuzungen und Überholungen. Meist mit Güterzügen, die in dem Kreuzungsbahnhof Rangieraufenthalt hatten und daher den kreuzenden Personenzug „hereinpfiffen“.

Planmäßig finden folgende Zugkeuzungen und -überholungen statt:

In Tarmstedt Ost kreuzt G204 mit P09, 12:30-12:32

In Tarmstedt Ost kreuzt G204 mit P12, 12:47-12:49

In Heidenau kreuzt G201 mit P4 an Werktagen, 5:38-5:39

In Sittensen kreuzt werktags P6 mit P5, P5 überholt hier auch gleich den G201, 7:12-7:13

In Kuhmühlen kreuzt P8 Sonn- und Feiertags G201 mit P8, 7:42-7:43

In Weertzen kreuzt G202 den P13 an Werktagen, 16:07-16:08

In Sittensen überholt P14 werktags den G202, 17:20-17:21

In Heuidenau kreuzt P17 werktags den G202, 18:29-18:30

In Heeßlingen kreuzt P17 den P16, werktags, 18:44-18:49

In Kuhmühlen kreuzen P19 und P20 an Sonn- und Feiertagen, 21:54-21:58

1961

15. August: T148 (ex DB VT 70 941) wird nach Umbau in Dienst gestellt.

1962

24. September: T149 (ex DB VT 70 944) wird nach Umbau in Dienst gestellt.

1971

T174 scheidet durch einen Unfall aus

1972

Verschrottung von T146 und T147 (Wismarer)

1978

Die Museumsbahn Minden übernimmt den verbleibenden Wismarer T145 im Herbst.

Fusion zur EVB

1981

1. Januar: WZTE und BOE fusionieren zur EVB