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Umbau des alten Bemo-Wismarers

Das Bemo-Modell des Wismarers ist eine alte Kontruktion, offener Motor mit drei Ankerpolen. Trotzdem läuft er durch die hohe Untersetzung recht gut, aber laut.

Das Vorbild des Bemo-Triebwagens ist eine Ausführung mit schmalen Wagenkasten, so wie es der WZT SK-1 war. Aber leider stimmen die Seitenwände nicht mit dem WZT-Vorbild überein, der SK-1/145 hat Drehtüren und zwischen Windschutzscheibe und Tür ein Fenster.

Erste Idee: Wagenkasten zersägen und die Reihenfolge ändern. Die Drehtür kann dann aus Polystyrol oder Karton nachgebildet werden.

Ausgangszustand und Sollzustand

Mit einer feinen (Resi-) Säge klappt das zerstören. ohne viel Verlust an der Schnittkante
Nochmal kontrollieren
Und einfach mal auf der Rückseite stumpf verkleben – ein kleines bisschen Holzhammermethode.

Erst danach bin ich auf die Idee gekommen, dass der Wagenkasten eigentlich eine recht einfache Übung für 3D-Druck sein müsste … Vielleicht wäre es besser gewesen, den Wagenkasten nicht gleich zu zersägen, da mir jetzt das Originalmaß fehlt. Aber das Fahrwerk hebe ich ja auch noch, das gibt quasi die Innenmaße des Gehäuses vor.

Technik

Bei meinem Triebwagen handelt es sich um eine „Serie A“ und ich bestelle auf eBay einen passenden Glockenanker-Tauschmotor bei der „tramfabriek.nl“. Den Motortausch verbinde ich dann auch gleich mit dem Einbau eines Zimo MX622.

Der alte Motor und die Platine mit der Entstörtechnik. Um den Motor auszuwechseln, müssen die Achsen und Getriebe ausgebaut werden.

Die alten Anschlussdrähte tausche ich dann auch gleich aus, die dicken Drähte möchte ich nicht wiederverwenden.

Das ausgeachste Fahrwerk ermöglicht einen Blick von unten auf den Uraltmotor und die Getriebe.

Nach dem Umbau ist das Fahrwerk aufgeräumter. Der Dekoder hat seinen Platz senkrecht an der Seite gefunden und die alte Platine ist bis auf einen kleinen Massepunkt verschwunden.

Von oben ist vom Umbau kaum etwas zu sehen. Den Motor werde ich später bei dem weiteren Umbau des Models möglichst gut verstecken. Die DCC-Technik ist komplett unsichtbar unter dem Fahrzeug, die momentan herausschauenden Leitungen ermöglichen später ggf. noch eine Beleuchtung.